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Wilfried-Lauche-Weg

Die im Laufe des 20. Jahrhunderts immer großflächiger angelegten Tagebaue im Geiseltal zwangen zu einer Intensivierung der Fundrettung. So entdeckte 1985 der Geologe Dr. Matthias Thomae einen ehemaligen See aus dem Pleistozän, der in unvergleichlicher Fülle Relikte einer altsteinzeitlichen Lebenswelt offenbarte. Deren Zerstörung verhinderte sowohl der damalige Betriebsleiter Wilfried Lauche, der die Schaufelradbagger anhielt, als auch der Archäologe Prof. Dr. Dietrich Mania (Universität Jena), der bis 1996 im Wettlauf mit dem Schaufelradbagger immer wieder große Fundkomplexe sicherte. Zu den bedeutendsten Funden gehören hierbei die zahlreichen Überreste des ausgestorbenen Eurasischen Altelefanten.                                                      

Noch während des Tagebaubetriebes im Geiseltal wurden Sanierungsarbeiten zur Bergbaufolge-nutzung durchgeführt. 1991 entstand hier der erste Rad- und Wanderweg von Mücheln zum Ortsteil Stöbnitz. Der weg im Bereich des ehemaligen Braunkohletagebaues Mücheln war in einer Breite von bis zu 2,20 Metern mit einer Asphaltdeckschicht hergestellt worden.
Dieser Weg wurde am 07. April 2001 posthum auf den Namen „Wilfried Lauche“ gewidmet.
 
Wilfried Lauche arbeitete seit 1969 als Leiter der elektrotechnischen Instandhaltung im Tagebau Mücheln. Ab 1991 war er als Oberbauleiter der Anhaltinischen Braunkohlen Sanierungsgesellschaft (ABSmbH) tätig.

Er wirkte an der Sanierung des Geiseltalseeumfeldes mit. Dazu gehörten die Planung und Anlegung von Rad- und Wanderwegen und die Anbindung an die umliegenden Städte und Gemeinden.

Von 1992 bis zu seinem Tod im Jahre 2000 gehörte Wilfried Lauche dem Interessen- und Förderverein Geiseltalsee e.V. an.

In Erinnerung an die Bergbautradition setzte er sich für die Aufstellung einer Baggerschaufel am Kreisverkehr/Viadukt Mücheln ein. 
 

Informationen zum Zusatzschild

 

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv, Zentralwerkstatt Pfännerhall Prof. Dr. Peter Luckner

 

Dieses Schild wurde Jörg Leffer gesponsert.

 

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