Lindenplan

1670 erwähnt das Obereichstädter Kirchbuch „auf dem Plan … allhier Halsgericht gehalten worden“. Der Name hält sich bis ins 20. Jh. Seit 1922 unverwechselbar durch Einweihung des aus rotem Granit angefertigten Kriegerdenkmals zu Ehren der im I. Weltkrieg gefallenen Obereichstädter. 1)

 

Vom Lindenplan gehen nach Osten die Pfarrgasse, nach Westen die Brauhausgasse und nach Süden die ehemals namenlose, heutige Bergstraße ab. Der Nordrand des Platzes wird durch die durch den gesamten Ort verlaufende Friedensstraße begrenzt.

 

Der Name "Plan" ist eine uralte Bezeichnung für planierte, ebene Flächen in Dorfgemeinschaften. Es hat sich herausgestellt, dass diese Bezeichnung in Langeneichstädt nicht nur für den Lindenplan galt. Man sagte auch "am Plan" zu dem Dreieck zwischen Gartenstraße Nr. 3 und "Am Ende" Nr. 1 sowie zwischen Friedensstraße 84 und Sixtusburg und "am Entenplan" vor der Pfarrgasse Nr.14. 2)

 

Quellen: Heimatverein Langeneichstädt e.V. ‚Aus der Geschichte Langeneichstädts‘: 1)Heft 4 ‚Wege, Gassen und Straßen‘, Oktober 2012, S. 35, 51/52, 2)Heft 5 ‚Häuser und Inschriften‘, Mai 2013, S. 12