Römischer Rain

Siedlung am Westrand des Ortes, 1934-51 Jüdendorfer Straße, die jüngeren Siedlungshäuser wurden in den 1950-70er Jahren errichtet.1a) Der Name geht zurück auf die westlich der Siedlung liegende Flur "Römischer Rain", die ehemalige Siedlung Rani (1254 "villa rani", "römisch" gleich "ranisch"?) und die Sage vom "Römischen Rain", die in engem Zusammenhang steht mit der Gründung der Obereichstädter Pfarre: Melusine Pelz und Konrad Bornhacke wollten heiraten und ihren Grundbesitz zur Errichtung dieser Pfarrstelle für Obereichstädt stiften. Die Sage berichtet davon, dass Conrad Bornhacke nach Rom pilgerte, um das Einverständnis des Papstes einzuholen. Bei seiner Rückkehr vom Pilgergang nach Rom soll er an dieser Stelle bemerkt haben, dass eine Unterschrift fehlt. Er soll sofort kehrt gemacht haben und erneut nach Rom zurückgelaufen sein.1b)

 

Quelle: Heimatverein Langeneichstädt e.V. ‚Aus der Geschichte Langeneichstädts‘: 1) Heft 4 ‚Wege, Gassen und Straßen‘, Oktober 2012, a) S. 35 und 57/58, b) S. 15,