Topfmarkt

Auf dem Topfmarkt verkaufte man an den Markttagen über Jahrhunderte Gefäße und Töpfe. Dieser Platz befand sich außerhalb der Stadtmauer und dem Obertor mit seinem Turm. Wegen der Brennöfen für die Tonwaren und der damit verbundenen Brandgefahr, mussten sich die Töpfer außerhalb der Stadt ansiedeln. Das Material holten sie vom Backhausberg.
 
Im Haus Nr. 10 befand sich einst das Hospital „St. Cyriaci“. Hier wurden Kranke und Bedürftige beköstigt und versorgt. Später beherbergte das Haus Gaststätten, auch als „Sorgen“ bezeichnet.
Eine Hausbildtafel weist auf eine der Gaststätten aus dem Jahre 1773 hin. Die hiesige „Obere Sorge“ war ein Ausspanngasthof, ebenso die „Untere Sorge“ in der „Sprotte“ in Eptingen und die „Mittlere Sorge“ im ehemaligen „Roten Hirsch“. Diese „Ausspannen“ lagen am Handelsweg vom Unstruttal nach Merseburg und waren ein willkommener Aufenthaltsort der Händler auf ihren Durchreisen.

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wurde 2004 der Topfmarkt der Bevölkerung neu übergeben. Bei der Sanierung konnte der alte Brunnen von 1848 wieder erschlossen werden. Er hat eine Tiefe von 10 Metern und einen Wasserstand von 2,50 Metern.

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Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

 

Dieses Schild wurde von Diana Gensterblum und Tochter Paula gesponsert.

 

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