Reitergasse

Die Reitergasse im Ortsteil St. Micheln erreicht man über eine kleine Brücke oder die Furt durch das Flüsschen Geisel. Mündlichen Überlieferungen zufolge befand sich an dieser Stelle ein Wehr, welches zum Anstauen des Geiselwassers diente. Damit wurde der Mühlgraben für die Springmühle, der in diesem Bereich abzweigte, befüllt. Der Graben wurde verfüllt und ist heute nicht mehr zu sehen. Aus Archivunterlagen geht hervor, dass vor der Eingemeindung St. Michelns in die Stadt Mücheln im Jahr 1939 in der Reitergasse ein Bauernhaus und acht Häuslerstellen (Kleinstbauernstellen) gezählt wurden. Dem gegenüber stehen heute 23 Haushaltungen. Die Reitergasse führt in Richtung Hesselgrund, den sogenannten „Weiten Wald“. Die Namensgebung der Straße lässt sich durchaus auf die frühere landwirtschaftliche Nutzung als Reit- und Fuhrweg zurückführen.

Informationen zum Zusatzschild

 

Hintergründe & Geschichte: Kultur- und Heimatverein Mücheln e.V.

 

Dieses Schild wurde von Dr. Hendrik Bergert gesponsert.

 

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