Bergstraße
Die heutige Bergstraße1a) beginnt im Osten an der 1905 gegründeten, ehemaligen Niedereichstädter Dampfmolkerei2) am Grundstück Bergstraße 1 in Verlängerung der Bachstraße, die 1674 erstmals als "Dunkle Gasse" erwähnt wurde.1b) Dieser östliche Teil der Bergstraße wurde 1995 gemeinsam mit der Bachstraße asphaltiert.
Der westliche, am Lindenplan1c) beginnende Abschnitt führt über die westliche Langeneichstädter Straßenbrücke über die "Schwarze Eiche" (seit 1905 offiziell "Stöbnitz", 1997 erneuert) am Artenschutzturm vorbei in einer langen Linkskurve den Berg hinauf, passiert linkerhand die Einmündungen von Jordan1d) und dem östlichen Abschnitt der Bergstraße und führt bergaufwärts zum Ortsausgang Richtung Oechlitz.
Linkerhand des Ortsausgangs stand früher die "Brause"-Mühle (Namensgebung der Mühlen jeweils nach der langjährigen Müllerfamilie) und rechterhand die "Hennig"-Mühle.3,4) Dieser Teil der Bergstraße wurde um 1792 im Obereichstädter Häuserverzeichnis als „Fahrweg nach der Windmühle gehend“ bezeichnet. 1884 erfolgte eine Pflasterung. Auch noch um und nach 1972 hielt sich die Bezeichnung dieses Straßenabschnittes als "Fahrweg zur Mühle".
Anliegende Grundstücke tragen heute Hausnummern, die der Pfarrgasse, der Brauhausgasse, dem Jordan und dem Lindenplan zugeordnet wurden.
Quellen: Heimatverein Langeneichstädt e.V. ‚Aus der Geschichte Langeneichstädts‘: 1)Heft 4 ‚Wege, Gassen und Straßen‘, Oktober 2012, a) S. 35 und 49, b) S. 35 und 47/48, c) S. 35 und 51/52, d) S. 35 und S. 50, 2) Heft 9 ‚Die Dampfmolkerei‘, April 2017, S. 7 ff., 3)‚Die Geschichte der Bockwindmühle Langeneichstädt und der historischen Mühlenstandorte in Langeneichstädt‘, April 2008, S. 6-76, 4)Heft 8 ‚Die historischen Mühlenstandorte‘, April 2016, S.30-35
