An der Rennbahn

Der am Ende des 19. Jahrhunderts einsetzende Fahrrad-Boom führte zur Gründung zahlreicher Radfahrvereine und zur Durchführung von Rennveranstaltungen. Die Müchelner Rennbahn erreichte man über einen Schlängelweg am Backhausberg. Nach Beginn des Rennens 1884 und einigen Stürzen zementierten die Verantwortlichen eine Strecke von 115 Meter Länge und 5,50 Meter Breite.

Auszug aus der Fahrradordnung des Radfahrvereins „Freie Fahrt“ Oechlitz/Schmirma:
„Der Verein bezweckt die Erlernung und Übung des Radfahrsportes, um das Fahrrad als praktisches und gesundheitsförderndes Fahrzeug beim Publikum einzuführen. Zum Erreichen dieses Zweckes finden Übungsabende, Festlichkeiten und Turnerfahrten statt. Jedes Mitglied ist verpflichtet, sich eine eigene Maschine und eine vorschriftsmäßige Klubmütze und einen Anzug sowie das vom Verein gestaltete Vereinsabzeichen, welches bei jeder Klubtour zu tragen ist, anzuschaffen.“

Die Zunahme von Radfahrern im Straßenverkehr erforderte Verkehrsbestimmungen. Ab 1905 mussten die Radfahrer Fahrradkarten (Name, Alter, Adresse, besondere Kennzeichen) mit sich führen.

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Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

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