Pfarrgasse

Im Mittelpunkt von Kirchberg und Pfarrgasse steht die evangelische Kirche St. Jakobi mit Bauepochen aus Jahrhunderten. Wahrscheinlich stammt sie aus dem 14./15. Jahrhundert. 1631 brannte sie nieder. Ein eingeschossiger, gotischer Bau entstand. Sie steht auf dem Platz der alten Burganlage, die aber bereits 1350, als Mücheln Stadt wurde, an Bedeutung verloren hatte. Die kleine Krypta aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhundert war vermutlich die kleine Burgkapelle. Nach einem großen Stadtbrand 1718 waren Turm und Kirchenraum zerstört. Nach dem Wiederaufbau diente die Kirche 1813 als Lazarett während der Völkerschlacht bei Leipzig. 

1893, 1939, 1981 bis 1985 folgten umfangreiche Bauarbeiten im Kircheninneren.
Heute finden Gottesdienste und Konzerte in der St.-Jakobi-Kirche statt. Pilger auf dem Pilgerweg durch Sachsen-Anhalt sind in der Herberge herzlich willkommen. Eine neue Jakobusstatue ziert den Altenraum der Kirche. Die Oberpfarre stammt aus dem Jahr 1673. 1711 wohnte Herzog Georg von Weißenfels während einer Jagd im Haus. Brände und Kriegswirren hinterließen über Jahrhunderte Spuren, so dass das Gebäude entkernt und 2007 eine umfangreiche Restauration begann. Heute sind ein Gemeindesaal, Büroräume und die Wohnung der Pfarrersfamilie im Haus vorhanden. Das ehemalige Diakonat ziert ein steinernes Eingangsportal. Nachdem es in Privatbesitz überging, diente es als Wohnhaus von Pfarrern, Kantoren, Lehrern, als Herberge für Pilger und als Evangelisches Kindererlebnishaus. Das kleine angrenzende Gebäude zum Stadtpark hin war die 1. Müchelner Schule.

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Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

Dieses Schild wurde von Tatjana Eggert & Ihren Kindern Emmanuel und Leonard gesponsert.

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