Gehüfte

Das Gehüfte entstand nach 1327 bei der Teilung des Kaltenborner Klosterbesitzes in Eptingen. Es lag im Geiseltal nordöstlich von Mücheln. Es bestand zu dieser Zeit aus einem einzelnen Bauernhof bzw. Weiler, worauf auch der Ortsname abgeleitet ist. Nachbarorte waren Zorbau im Norden, Zörbigker im Westen und Mücheln im Südwesten. Der Ort gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte. Am 01. Oktober 1929 wurde das Gehüfte in die Stadt Mücheln eingemeindet. Im Zuge des Braunkohleabbaus im Geiseltal wurde das Gehüfte im Jahr 1968 umgesiedelt und 1975 größtenteils abgebaggert. Durch das Gehüfte floss ein Nebenarm der Geisel, welche die Klinge genannt wurde. Die ehemalige Ortsflur liegt heute am Südwestrand des Geiseltalsees im Bereich der Marina Mücheln. Vom Ort existiert heute nur noch ein Rest im Bereich der Bahnstrecke Merseburg-Querfurt und verbindet fußläufig den Geiseltalsee mit der Müchelner Altstadt.

Informationen zum Zusatzschild

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

Dieses Schild wurde von Karsten Zabinski gesponsert.

Haben Sie ebenfalls Interesse an einem Zusatzschild? Melden Sie sich unter