ExWoSt-Forschungsfeld
ExWoSt-Modellvorhaben „Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen“
Die Stadt Mücheln ist eine der insgesamt acht ausgewählten Pilotkommunen im ExWoSt-Modellvorhaben „Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).
Mit der Teilnahme am Modellvorhaben hat die Stadt Mücheln die Möglichkeit, ihre zukünftige Stadtentwicklung aktiv zu mitzugestalten. Aufbauend auf dem 2015 verabschiedeten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Mücheln soll gemeinsam mit den Bürgern/-innen, Kindern und Jugendlichen sowie weiteren lokalen Akteuren herausgearbeitet werden, wie das Zukunftsbild für die Stadt Mücheln bis zum Jahr 2030 aussehen soll und welche Strategien und Maßnahmen zu dessen Umsetzung notwendig sind.
Das Vorhaben wird in den Jahren 2016 bis 2018 durchgeführt. Begleitet wird die Stadt Mücheln bei der Umsetzung des Zukunftsprozesses von der Hochschule Neubrandenburg als Forschungsassistenz und der KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH als lokale Projektagentur.
Der Zukunftsprozess umfasst verschiedene Elemente, die nachfolgend kurz vorgestellt werden:
Hintergrund zum Modellvorhaben
Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) ist ein Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), betreut vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR). Im Modellvorhaben werden die „Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen“ untersucht. Mit dem ExWoSt-Forschungsfeld will der Bund der Bedeutung von Kleinstädten Rechnung tragen und gleichzeitig eine Forschungslücke schließen, denn diese wurden in der Vergangenheit in der deutschen Stadtforschung kaum beachtet.
Im Zentrum des Forschungsfeldes stehen Fragen wie zum Beispiel:
Vor welchen Herausforderungen stehen die Kleinstädte aktuell und perspektivisch?
Wie können die Kleinstädte in ihrer Funktion erhalten und gestärkt werden?
Welche Entwicklungsmöglichkeiten und Potenziale haben die Städte?
Welche Strategien und Instrumente können genutzt werden, um die verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen?
Wie können die Bürger/-innen in die Überlegungen und Prozesse einbezogen werden?
Eine Jury wählte im Juni 2015 insgesamt acht Kommunen für das Modellvorhaben aus. Neben Mücheln sind diese die Kleinstädte Bad Lobenstein (Thüringen), Beverungen (Nordrhein-Westfalen), Großschönau (Sachsen), Kastellaun (Rheinland-Pfalz), Malente (Schleswig-Holstein), Rodewisch (Sachsen) und Zell am Harmersbach (Baden-Württemberg).
Weitere Informationen zum Modellvorhaben sind auf den Seiten des BBSR und BMUB abrufbar:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung: allgemeine Hinweise
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: allgemeine Hinweise