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Stadtgeschichte

Geiselquelle_Hubert_Storch

Die ca. 9.000 Einwohner zählende Kleinstadt Mücheln (Geiseltal) liegt im Saalekreis im Mittelpunkt der kulturhistorischen Städte Merseburg, Naumburg und Querfurt. Die neue Autobahn A 38 führt nur wenige Kilometer an Mücheln vorbei. Die Stadt Mücheln (Geiseltal) mit ihren Ortsteilen Branderoda, Gröst, Langeneichstädt, Wünsch, Oechlitz und Schmirma liegt im Geiseltal. Das Geiseltal hat seinen Namen vom gleichnamigen Bach, der Geisel, deren Springquelle im Ortsteil St. Micheln zu finden ist.

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt Mücheln findet man im Hersfelder Zehntverzeichnis. Bereits im Jahre 1350 verlieh Friedrich der Strenge  Mücheln das Stadtrecht. Damit erwarb sie das Recht Handel zu treiben, Bier zu brauen und Pech zu sieden. Neben Wohlstand und wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr die Ackerbürgerstadt auch Schicksalsschläge, insbesondere im Dreißigjährigen Krieg durch Stadtbrände und Epidemien. Zahlreiche Inschriften, Haustafeln und Portale sind Zeitzeugen dieser bewegten Geschichte. Auch heute noch werden diese von aufmerksamen Besuchern  in der historischen Altstadt entdeckt.

 

Das unter Denkmalschutz stehende Altstadtensemble wurde zwischen 1996 und 2000 umfassend saniert, u.a. wurde der alte Marktbrunnen entdeckt und restauriert. Der Markt zeichnet sich durch seine Hanglage aus, von denen es nur wenige in der Bundesrepublik Deutschland gibt. Im Rahmen der Sanierung wurde er terrassenförmig gestaltet und ist ideal für die vielen Zuschauer bei Festlichkeiten in Mücheln. Einen Höhepunkt bietet das Stadt- und St. Jakobusfest jeweils am ersten Wochenende im Juli mit großem kulturellen Programm und Festumzug. Diesem Umzug schreitet der Jakobus der Ältere voran, Schutzpatron der Wanderer und Pilger, der die prägende Figur in unserem Stadtwappen ist. Am 3. Oktober wird der traditionelle Kartoffelmarkt abgehalten. Zwischen Handwerkerständen, die alte Gewerke aufleben lassen, und kulturellen Darbietungen steht die Kartoffel und deren Verwendung im Mittelpunkt.

Stadtfest_Andreas_Förtsch

Mittelpunkt des Marktplatzes und Zeichen einstiger Wohlhabenheit der Bürger ist das im Jahre 1571 im Spätrenaissancestil erbaute Rathaus. Kunstvolle steinerne Bilderwerke schmücken die Rathausfassade mit ihren Sitznischenportalen. Über einem Treppenturm mit einer architektonischen Seltenheit - einer steinernen Hohlspindeltreppe - erreicht man die einzelnen Etagen des Rathauses. Die „Ratskellerwirtschaft" war in den Jahren 1613 - 1709 eine Freistatt. Keiner durfte an diesem Ort gepfändet, geschmäht oder geschlagen werden. Auf Übertretung dieser Gebote wurde zuerst eine Geldstrafe angedroht, im Weiteren war mit dem Verlust der rechten Hand zu rechnen. In den mehrstöckigen Gewölbekellern unter dem Gebäude lagerte einst das wertvolle Müchelner Bier (gebraut bis Mitte des 19. Jahrhunderts). Die mittleren Räume dienten als Gefängnis und Folterkeller. Ein Besuch der restaurierten Kellerräume gehört zu den Höhepunkten einer Altstadtführung.

Rathaus_Röhl

In Mücheln treffen zwei Pilgerwege aufeinander. Der ökumenische Pilgerweg, der sich am historischen Verlauf der VIA REGIA orientiert und von Görlitz in Ostsachsen nach Vachau in Südthüringen führt und der St. Jakobus Pilgerweg aus Norddeutschland kommend, weiterführend nach Santiago de Compostela. Diesem St. Jakobus Pilgerweg verdankt unsere Stadtkirche auch ihren Namen und könnte der Grund sein, dass der Jakobus in unserem Stadtwappen als auch im Kirchenwappen abgebildet ist. Unmittelbar neben der St. Jakobuskirche befindet sich die Pilgerherberge, die sehr gut angenommen wird.  In einem der schönsten Bürgerhäuser am Markt, dem ehemaligen Postamt, erhalten Sie in der Stadtinformation Hinweise über die Sehenswürdigkeiten in der näheren und weiteren Umgebung. Weiterhin bietet Ihnen die Stadtinformation Altstadtführungen, Hinweise für Wander- und Radtouren sowie Freizeitangebote der Stadt, Verkauf von Karten für kulturelle Veranstaltungen, Organisation von Fahrten in den ehemaligen Tagebau, Zimmer- und Gaststättenreservierung, Verkauf von Souvenirs und vieles mehr an. Mit erlebnisreichen Ausstellungen rund um das Geiseltal und dessen Geschichte lohnt der Besuch jederzeit. Zugleich ist es das Eingangstor zum Naturpark Unstrut-Triasland, der in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt Mücheln beginnt. mit einer Dauerausstellung führt man durch den Naturpark. Wenn Sie Gäste unserer Stadt sind, besuchen Sie den wieder im Entstehen befindlichen Barockgarten, den Landschaftspark und das Wasserschloss in St. Ulrich. Wir empfehlen Ihnen einen Besuch der Geiselquelle mit Kneipp-Einrichtung, die romanische Kirche St. Michael, die weit über dem Tal thront und das Naturschutzgebiet in und um den Ortsteil St. Micheln. In nur 7 Gehminuten vom Marktplatz in Richtung See erwartet Sie nach Durchschreiten des Fußgängertunnels ein grandioser Anblick. In der windgeschützten Bucht liegt zu Ihren Füßen der Hafen, die Marina Mücheln, und zeigt sich dem Besucher in seiner Schönheit. Beeindruckend ist die sich an dem Hafenplatz anschließende Seefläche in einer Länge von fast 7 km. Seit 2010 gibt es hier Liegeplätze für 200 Segel- und andere Boote. Gastronomie lädt zum Verweilen ein. Ferienhäuser schmiegen sich an die Böschung, erwecken beim Besucher einen mediterranen Eindruck.

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