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Krönung Prinzessin aus Bäckerstube

Ein breites Lächeln huscht über das Gesicht. Freudestrahlend richtet sie noch ein letztes Mal das Kleid. Schon geht es herunter vom Boot, das auf dem Geiseltalsee schaukelt und auf dem die junge Frau gewartet hat. Begleitet von zwei gestandenen Bergleuten, in traditioneller Tracht, wird Lena Sonnenwerk (22) über den Anlegersteg bis zur Bühne eskortiert. Oben angekommen erhält sie nach einer Rede das, worauf sie gewartet hat. Die Krone der 7. „Weinprinzessin im Geiseltal“.

Das Geiseltal hat also eine neue Weinprinzessin. Und was für eine! Da kann sich Weingott Bacchus wahrlich glücklich schätzen, solch eine Frau an seiner Seite zu haben. Schlank, mittelgroß, braun-grüne Augen, braune, hochgesteckte Haare und ein elegantes Auftreten - so muss eine Weinprinzessin sein! Doch wer verbirgt sich hinter dem hübschen Gesicht? Lena Sonnenwerk, 22 Jahre jung, entstammt einer Bäckersfamilie und ist eine gebürtige Geiseltalerin, genauer gesagt aus Mücheln.

Ausschreiben im Internet

Das Interesse für den Wein hat sie schon seit ihrer Schulzeit für sich entdeckt. „Wir konnten, als ich auf dem Gymnasium in Laucha war, ab der neunten Klasse das Fach Weinbau belegen. Zuerst haben wir in der Theorie alles über den Weinbau gelernt. Später mussten wir im schuleigenen Weinberg mit anpacken. Das hat mir schon damals gefallen“, lächelt die neue Majestät.

„Und da ich aus einer Weinregion komme, lag es auf der Hand, dass ich später mit Wein zu tun haben werde. Dazu kommt das schöne Ambiente rund um den Geiseltalsee, was es so nicht noch mal gibt.“ Auf den Titel der „Geiseltaler Weinprinzessin“ wurde Lena aufmerksam, als ihre Vorgängerin, Sophia Klawonn (19), im Internet ein Ausschreiben für den Titel publik gemacht hatte. „Als ich mich beworben hatte und dann auch klar war, dass ich die neue Weinprinzessin werden sollte, hat mir Sophia mit Tipps und Ratschlägen sehr geholfen. Sie hat mich auch zu Veranstaltungen mitgenommen.“

Ein Herz für Kinder

Auch Sophia glaubt, dass ihre Nachfolgerin eine gute Figur abgeben wird: „Wir haben sie gemeinsam nominiert und ich glaube auch, dass sie das meistern wird“, so die nun ehemalige Weinprinzessin. Auf die Frage, was denn ihr Lieblingswein ist, antwortet Lena ohne zu zögern: „Eindeutig der liebliche Müller-Thurgau. Dazu passt gut das Nussbrot aus unserer Familienbäckerei oder im Winter der Winzerstollen, welcher mit dem regionalen Wein gemacht wird.“

Doch die neue Weinprinzessin kann noch mehr. „Mein Herz schlägt für kleine Kinder. Ich studiere Grundschullehramt in Leipzig und im Herbst beginnt mein siebtes Semester. Es wäre ein Traum, später in einer Grundschule zu unterrichten. Jedoch möchte ich nicht alles genau vorausplanen. Das klappt sowieso nie“, erzählt die 22-Jährige. Zum Abschied lächelt sie noch einmal und geht weiter, ihren neuen Aufgaben als Weinprinzessin entgegen. (mz)

 

Quelle & Link:

www.mz-web.de

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