Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Teilen auf Facebook   Instagram   Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Prüfungen in Mücheln Trick 17 beim Mathe-Abi?

Fragt man Abiturienten aus anderen Gymnasien, nicken sie. Ja klar, davon hätten sie schon gehört. Ein Vater unterdessen schreibt in einem Brief an die MZ von „Ungeheuerlichkeiten“ und davon, dass man so auch zu einem guten Abiturdurchschnitt kommen könne. Es scheint sich jedenfalls hartnäckig zu halten, dieses Gerücht: Am Freien Gymnasium Geiseltal in Mücheln, wird da behauptet, hätten die Abiturienten in diesem Jahr bei der schriftlichen Matheprüfung nicht alle Pflichtaufgaben lösen müssen.

Angeblich, heißt es jedenfalls, seien die Punkte aus dem Bereich Stochastik auf andere Aufgaben verteilt worden, weil das Thema aufgrund längeren Unterrichtsausfalls nicht behandelt wurde. Sollte das stimmen, so die Schlussfolgerungen des Lesers, wäre das Abi hinfällig. „Für alle Gymnasien gelten die gleichen Gesetzlichkeiten.“ Sonst könne jedes andere Gymnasium im Lande auf die Idee kommen, schwierige oder nicht behandelte Stoffe aus den Aufgaben entfernen zu lassen.

Das sagt die Schulbehörde

Doch was ist dran an dem Gerücht? Nichts, sagt Müchelns Schulleiter Robert Blanke. „Bei uns gab es keine Unregelmäßigkeiten.“ Nichts, sagt auch das Bildungsministerium als oberste Schulbehörde des Landes. Das hat das Müchelner Abitur nach eigenen Angaben inzwischen aufgrund von Medienanfragen geprüft. „Es wurden alle Pflichtaufgaben von den Schülerinnen und Schülern gelöst, alle Abiturarbeiten wurden genau kontrolliert“, so Sprecher Stefan Thurmann.

Auch sonst könne ausgeschlossen werden, dass es zu Situationen kam, die vom üblichen Prozedere abweichen, ob nun bei einer Pflicht- oder einer Wahlaufgabe. Die Frage der MZ, ob die Aufsichtsbehörden direkten Zugriff auf die von den Müchelner Schülern abgegebenen Prüfungsbögen hatte, bejaht der Ministeriums-Sprecher.

Pflichtaufgabe beim Mathe-Abi

Landesweit einheitlich müssen beim Mathe-Abi drei Pflichtaufgaben bewältigt werden, aus zwei weiteren Wahlaufgaben kann der Schüler eine wählen. Abweichungen davon seien rechtlich nicht möglich, so Thurmann. Die Frage, ob das Müchelner Abitur ungültig sein könnte, „stellt sich nicht“.

Das Müchelner Geiseltal-Gymnasium ist das einzige im Saalekreis in freier Trägerschaft. An ihm sind in diesem Jahr zum ersten Mal Abiturprüfungen abgelegt worden, mit einer Durchschnittsnote von 2,43. (mz)

 

Quelle & Link:

www.mz-web.de

©2016

   MM 

 MT 

 NKI 

EXWOST-LOGO

 GT 

  GTS