Tourismus und Dschungelcamp Profitiert Mücheln vom Kult um Hanka Rackwitz?
Mücheln -
Hanka Rackwitz spaltet die Nation - und die Leserschaft der MZ. Entweder man liebt oder man hasst die 47-jährige Müchelnerin, die als TV-Maklerin bekannt wurde und durch ihre Teilnahme am RTL-Dschungelcamp 2017 zu neuem Kultstatus kam. Weil die gebürtige Schafstädterin dort aufgrund ihrer Angststörungen ständig für Schlagzeilen sorgte und trotzdem erst im Finale unterlag, war sie lange in aller Munde.
Das hat Nachwirkungen bis (vorläufig) zum vergangenen Sonntag, als sie im „Promi Dinner“ von Vox wieder im Mittelpunkt stand. Das heißt auch immer Schlagzeilen für Mücheln und sein Wasserschloss, wo sie eine Wohnung gemietet hat. Auch am Sonntag wurde der romantische Marktplatz nebst Rathaus ebenso im Filmbeitrag gezeigt wie der Geiseltalsee-Hafen. Vor allem aber war das Wasserschloss mehrfach von außen wie von innen von seiner schönsten Seite zu sehen.
Müchelns Bürgermeister Andreas Marggraf hat die kostenlose Werbung durch Hanka Rackwitz gern registriert
Müchelns Bürgermeister Andreas Marggraf (parteilos) hat die kostenlose Werbung gern registriert, wie er Montag auf MZ-Nachfrage sagt. „Die anderen Heimatstädte der Promis hatten nicht so viel Sendezeit“, hat er festgestellt. Auch wenn in einer Spezialsendung nach dem „Promi Dinner“ mal wieder von „Mücheln bei Leipzig“ die Rede war, zieht er doch ein positives Fazit. Aber von einem Hanka-Boom für den Müchelner Tourismus mag er nicht sprechen. Dafür sei es noch zu früh. Die neue Saison fange doch gerade erst an. Darüber könne man in einem halben Jahr gern noch einmal reden.
Wasserschloss-Besitzer Meinolf Schultebraucks hat aufgrund der Fernseh-Berichterstattung über Hanka Rackwitz sogar aus der Schweiz Anrufe von Leuten bekommen, die sich vor Ort gern einmal umsehen wollen. „Und wir sind dafür immer offen, auch für Führungen“, freut er sich über das Interesse. Denn davon profitiere nicht nur das Schloss, sondern auch das gesamte Umfeld, ist er überzeugt. (mz)