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Tag der Städtebauförderung Diese Höhepunkte im Saalekreis stehen offen

Bad Dürrenberg -

Am Tag der Städtebauförderung am 13. Mai stellen deutschlandweit Städte ihre abgeschlossenen, laufenden oder zukünftigen Maßnahmen und Aktivitäten der Städtebauförderung vor. Im Saalekreis beteiligen sich Bad Dürrenberg, Bad Lauchstädt und Mücheln daran. Insgesamt laden folgende sieben Stationen zur Besichtigung ein:

Tag der offenen Tür des Standesamtes im „Alten Salzamt“ Bad Dürrenberg, Besichtigung 10 bis 14 Uhr:

Bei dem an Saale und Saale-Radweg liegenden „Alten Salzamt“ handelt es sich um das älteste Gebäude Bad Dürrenbergs. Es wurde erstmals 1488 erwähnt. 2009 bis 2015 erfolgte hier eine der größten Sanierungs- und Umbaumaßnahmen der Stadt der vergangenen Jahrzehnte. In den oberen Stockwerken befindet sich heute ein barrierefreies Hostel. In der unteren Etage wurde das dort ansässige Standesamt saniert. Dabei kam ein Steinbackofen mit Ton- und Keramikgefäßen zutage, der um 1500 erbaut wurde und somit als einer der ältesten Deutschlands gilt. Die wertvollen historischen Funde und die historische Bausubstanz können besichtigt werden.

Der Kohlebahntunnel von Bad Dürrenberg, Besichtigung 12 bis 14 Uhr:

Zwischen der Kohlegrube Tollwitz und der Saline Bad Dürrenberg mit ihrem Salzsiedebetrieb verkehrten bis 1935 auf einer zum Teil unterirdisch verlaufenden 4,5 Kilometer langen Strecke Züge. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Kohletunnel als Luftschutzbunker und Lagerraum genutzt. Der Zugang ist seitdem und bis heute zugemauert. Dort, wo sich der Standort des neuen Rathauses befindet, gibt es einen Schacht, der vermutlich als Ein- und Ausstieg für den Luftschutz im Krieg diente. Es ist geplant, über ihm einen Pavillon zu errichten, der ein Ausgangspunkt für Führungen wäre.

Tag der offenen Baustelle - Das Borlach-Ensemble von Bad Dürrenberg, Besichtigung 10 bis 14 Uhr:

Seit langem wartet das Borlach-Ensemble mit dem Borlachmuseum auf eine Sanierung und Erweiterung der für Ausstellungen nutzbaren Flächen. Ziel ist es, den Einwohnern und Gästen der Stadt die Möglichkeit zu geben, Heimatgeschichte anfassbar und erlebbar zu machen. Eine weitere Etage des historischen Ensembles wird über eine neue Treppenanlage der Öffentlichkeit im Rahmen der Museumserweiterung zugänglich gemacht. Im Witzlebenturm wird es eine Aussichtsplattform geben. Das Dachgesims wird denkmalgerecht erneuert, und ehemalige Solebehälter werden demontiert. Am historischen Natursteinmauerwerk und am Holztragwerk erfolgen Instandsetzungen. Nach dem Umbau soll neben der Erweiterung des Museums auch die Rekonstruktion der 1. Sächsischen Dampfmaschine zu besichtigen sein. Der Heimatbund Bad Dürrenberg hat hier in den letzten Jahren einen großen Beitrag zur Erforschung und Präsentation der Heimatgeschichte geleistet. Im Rahmen der Museumsarbeit sollen sich auch Kinder spielerisch mit der historischen Bausubstanz und Technik vertraut machen können.

Umbau des ehemaligen Käthe-Kollwitz-Heims zum neuen Rathaus von Bad Dürrenberg, Besichtigung 10 bis 14 Uhr:

Seit der Eingemeindung von Tollwitz, Nempitz und Oebles-Schlechtewitz nach Bad Dürrenberg gibt es den Ruf nach einem Verwaltungssitz. Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl des Objektes war die Identifikation der Bevölkerung durch den historischen Bezug. Das neue Rathaus wird ein Haus für alle Bürger Bad Dürrenbergs sein. Neben einem großzügigen Außenbereich mit Bänken zum Verweilen und ausreichend Stellplätzen entsteht ein repräsentativer Ratssaal, in dem historische Elemente erhalten bleiben und mit neuer Technik verbunden werden. Das Gebäude wird behindertengerecht saniert. Moderne Standards bezüglich Brandschutz und energieeffizientem Bauen werden umgesetzt. 2016 wurde nach Beendigung der Abbruch- und Entkernungsarbeiten mit dem Rohbau und der Bauwerkstrockenlegung begonnen. Jetzt werden schadhafte Balken ersetzt, Decken betoniert, Wände erneuert und verstärkt und Träger gezogen. Zwei Treppenhäuser wurden neu errichtet. Im zweiten Obergeschoss müssen die Außenwände stabilisiert werden.

15 Jahre Städtebauförderung in Bad Lauchstädt, Begegnungsstätte „Alte Remise“ im Schlossinnenhof, geöffnet 10 bis 12.30 Uhr:

Die Veranstaltung gibt einen Rückblick auf die zurückliegenden 15 Jahre. Es sollen in Vorträgen die Erfolge des städtischen Denkmalschutzes in Bad Lauchstädt in einer Gegenüberstellung Alt-Neu dargestellt werden. Weiterhin gibt es Ausblicke auf weitere förderungsfähige kommunale Maßnahmen 2017 bis 2022 und die Möglichkeit, das geförderte Objekt „Umbau der alten Feuerwache zur Begegnungsstätte Alte Remise“ zu besichtigen.

Freies Gymnasium Geiseltal - Baustellenbesichtigung des Anbaus in Mücheln:

Am Freien Gymnasium Geiseltal begrüßt der Bauherr, die Stadtverwaltung Mücheln, zwischen 11 und 13 Uhr Besucher zu Führungen durch die Baustelle. Die erste Führung soll 11.15 Uhr beginnen und die zweite Führung 12.15 Uhr. Da perspektivisch 360 Schüler im Gymnasium Geiseltal lernen sollen und im Bestandsgebäude Kapazitäten fehlen, wurde beschlossen, die Schule baulich zu erweitern. Der Erweiterungsanbau schließt über einen verglasten Verbindungsgang an das Bestandsgebäude an. Im Gebäude sind, auf drei Geschosse verteilt, der Speisesaal mit Aula und Küche, weitere Unterrichtsräume und Lehrerzimmer sowie Schulverwaltungs- und Nebenräume untergebracht. Es besteht die Möglichkeit, sich geführt in den fast fertiggestellten Räumen umzusehen und einen Eindruck von den wesentlich verbesserten Lern- und Arbeitsbedingungen zu bekommen.

Teehaus Barockgarten St. Ulrich Mücheln, geöffnet 13 bis 15 Uhr:

Das Teehaus in Mücheln ist nach altem Vorbild neu entstanden.

Der schlechte bauliche Zustand des klassizistischen Gartenhauses, dem sogenannten Teehaus, erforderte die vollständige Erneuerung der Bausubstanz. Jetzt erstrahlt das Kleinod wieder nach historischem Vorbild. Bei Führungen kann man sich ein Bild davon machen. (mz)

 

– Quelle: http://www.mz-web.de/26877306 ©2017

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