Freizeitattraktion am Geiseltalsee Tauchcamp kämpft mit Geldproblemen
Mücheln -
Seit man im Geiseltalsee tauchen kann, erfreut sich die Sportart wachsender Beliebtheit. Nicht nur bei Erwachsenen. In Zusammenarbeit der Kreisvolkshochschule Mansfeld Südharz mit dem Tauchclub Sangerhausen und der Tauchbasis am Geiseltalsee in Mücheln-Stöbnitz gab es in den vergangenen vier Jahren ein Ferienprojekt für Kinder, bei dem das Tauchen im Mittelpunkt stand. Es wurde stets zum Großteil finanziert durch Bundesmittel über das Bildungsprogramm „TalentCampus“.
Weniger Fördermittel: Tauchcamp am Geiseltalsee nur eine statt zwei Wochen
Auch 2017 hatten die Organisatoren für ein zweiwöchiges Camp Fördermittel beantragt. Sie wurden aber mit der Begründung, das Programm enthalte zu wenig Kunst und Kultur, nicht genehmigt. Die Folge war, dass „TalentCampus“ abgesagt wurde, das Camp zwar stattfand, aber auf eine Woche verkürzt werden musste.
Außerdem gab es Absagen, weil sich der finanzielle Anteil der Eltern deutlich erhöhte. Das teilte Frank Otto vom Tauchclub Sangerhausen mit.
Tauchcamp am Geiseltalsee: Ferienprogramm für blutige Anfänger und „Wiederholungstäter“
Zwölf Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren waren letztlich beim Ferienprogramm dabei, darunter einige „Wiederholungstäter“. Wer schon über Grundkenntnisse im Tauchen verfügte, bekam eine Auffrischung und konnte die nächst höhere Stufe des Tauchscheins ablegen.
Blutige Anfänger bekamen die Chance, in dieser Woche den Grund-Tauchschein abzulegen. Tauchen war also der Schwerpunkt der täglichen Aktivitäten, wobei sich Praxis und Theorie abwechselten.
Neben drei Tauchlehrern und zwei Tauchlehrer-Assistenten gehörten auch Küchenfeen zum Team. „Die Woche war ringsum gut durchorganisiert“, so René Fleischmann, der die Gruppe als Tauchlehrer betreute. Die Unterbringung erfolgte in der Tauchbasis, der Beach Club am Strand in Stöbnitz sorgte für die Mittagsverpflegung, und auch das benachbarte Geiseltal-Camp gehörte zu den Kooperationspartnern. Kein Wunder, dass seitens der Kinder am Ende des Camps großes Interesse bestand, 2018 weiterzumachen.
Das habe man auch vor, sagte Frank Otto. „Wir werden wieder mindestens eine Woche vor Ort am Geiseltalsee sein.“ Er hoffe auf ein neues Förderprogramm mit neuen Richtlinien, um wieder erfolgreich einen Zuschuss beantragen zu können. (mz)