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OBHAUSEN/MZ - Die neue Technik ist unscheinbar. Wie ein flacher Rauchmelder hängt die W-Lan-Antenne an der Decke des Kulturhauses in Obhausen. Sechs solcher Access Points haben Mitarbeiter der Elektrofirma Würkner diese Woche in dem 50er-Jahre-Bau installiert. Ab kommender Woche sollen sie den Hauptveranstaltungsort der Gemeinde und dessen nähere Umgebung mit kostenlosem Internet versorgen. Möglich macht dies ein Förderscheck, den Theo Struhkamp, Referatsleiter für digitale Entwicklung im Wirtschaftsministerium, am Mittwoch an Obhausens Bürgermeisterin Dagmar Nicodemus übergab.

8 000 Euro erhielt Weida-Land-Gemeinde aus dem W-Lan-Förderprogramm des Landes. 2 000 Euro muss sie selbst dazu legen. Kay-Uwe Böttcher (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde, erklärte, warum gerade das Kulturhaus für eine Förderung ausgewählt wurde. „Viele nutzen es für Veranstaltungen, wir nehmen es als Versammlungsort.“ Es sei ein Zeichen, das damit gesetzt werde. Denn so argumentierte Böttcher, viele Obhausener würden am Kulturhaus hängen, weil sie es in den 1950er Jahren selbst mit aufgebaut hätten. Obhausener und Gäste können sich künftig kostenlos in das Netzwerk einwählen, das über einen 50 Mbit/s-Anschluss läuft. Laut Mathias Mielus, der für den Einbau der Access Points zuständig war, hat das Netz im Außenbereich eine maximale Reichweite von 145 Metern. Hauswände und andere Hindernisse können diese allerdings reduzieren: „Bis zum Sportplatz wird es aber auf alle Fälle reichen“, verspricht er.

Das W-Lan im Kulturhaus muss nicht das einzige geförderte öffentliche in der Verbandsgemeinde Weida-Land bleiben. Struhkamp rührte noch einmal die Werbetrommel für das Landesprogramm. „Der Topf ist noch nicht ganz leer, und es gibt keine Bestimmung, dass eine Gemeinde nur einen Förderbescheid erhalten kann.“ In den Förderbestimmungen hat das Land bewusst auch auf eine Ausschreibungspflicht für den Einbau verzichtet, damit wie in Obhausen lokale Anbieter zum Zuge kommen. Elektro-Würkner sitzt in Farnstädt. Dort sieht Böttcher mit dem Gemeinschaftshaus auch die wahrscheinlichste Möglichkeit für ein weiteres W-Lan.

Konkreter sind die Projekte allerdings in Mücheln. Die Geiseltalgemeinde erhielt am Mittwoch ebenfalls einen Fördermittelbescheid von Struhkamp. Dort waren es sogar 56 600 Euro, die in öffentliche Netzwerke fließen sollen. Diese sollen etwa am Strand Stöbnitz und der Marina entstehen. Zudem hat die Stadt Netzwerke am Markt, am Schützenhaus und an der Sportanlage „Eptinger Rain“ sowie am Sportplatz Gröst, der Markthalle Langeneichstädt und am Strohballenhaus in Wünsch vorgesehen.

8 000Euro erhält Obhausen als Förderung. In Mücheln sind es 56 000 Euro.

 

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung 

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