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Wünsch

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Erst nach der Gebietsreform 1952 kam Oberwünsch zum Kreis Merseburg. Damit wurde der Zusammenschluss der beiden Wün­scher Ortsteile möglich. Beide Ortsteile besitzen ihre eigene Kirche, was ihre ursprüngliche Eigenständigkeit nur noch deutlicher macht. An das Gemeindegebiet Wünsch grenzt im Norden die Gemarkung Schafstädt, im Osten Klobikau, im Süden Oechlitz und Mücheln und im Westen Langeneichstädt. Die Höhe der Ortslage Oberwünsch wird mit 124 m über NN angegeben, Niederwünsch liegt auf 128 m über NN. Als wichtigstes Fließgewässer durchquert die Schwarz­eiche aus westlicher Richtung kommend die Gemarkung Wünsch und mündet im Osten von Milzau in die Laucha. Teilbereiche entlang des Baches wurden inzwischen zur Wasserschutzzone erklärt. Westlich der Ortslage Oberwünsch entstand durch den Sandabbau eine Mulde, die sich teilweise mit Wasser gefüllt hat und als Biotop in ihrer Form erhalten bleiben soll. Zur aktuellen Löschwasserversorgung besitzen beide Gemeindeteile Dorfteiche.

 

Der Ursprung der beiden Orte ist unklar. Eine sehr frühe Siedlung erscheint in diesem Fall glaubhaft, da bekanntlich Flusstäler seit jeher bevorzugte Siedlungsräume darstellten. So ist es nicht verwunderlich, wenn schon das Hersfelder Zehntverzeichnis Wünsch als Unschi aufführte. In seiner weiteren Entwicklung wurde dieser Name noch mehrfach geändert von Vunschi, Vusch, Vunsch bis hin zu Winitz. Aufgrund seiner Lage an einer wichtigen Kriegs- und Handelsstraße, die von Halle über Bad Lauchstädt nach Thüringen führte, kamen die beiden Orte oft sehr direkt mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in Berührung. So wurde z.B. Niederwünsch während des Bauernkrieges 1525 von den Truppen des sächsischen Herzogs auf seinem Weg von der Schlacht bei Frankenhausen nach Merseburg geplündert.1815 kam das gesamte Gebiet zu Preußen. Es wurden die Kreise Merseburg und Querfurt gebildet und die Ortsteile den genannten Kreisen bis zur Gebietsreform 1952 zugeordnet. Die Gemeinde ist hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägt. Neben der Agrar-Produkte e.G. und einem Wiedereinrichter, der den Ackerbau im Nebenerwerb betreibt, sind in der Gemeinde eine Kraftfahrzeuginstandsetzung GmbH, die Baugeschäft GmbH, ein priv. Bauunternehmen und die Firma Kern­bohrung und Sägetechnik tätig. Die Gemeinde Wünsch als ländliches Dorf ist eine gewachsene Siedlung mit eigener Entwicklung und Geschichte. Das überlieferte Ortsbild zu erhalten, ist Aufgabe des Ortschaftsrates und jedes einzelnen Bürgers. Diesem Ziel diente auch das Programm der Dorferneuerung. Die reali­sierten Maßnahmen haben wesentlich das Ortsbild positiv beeinflusst und zur Verbesserung des Wohn- und Lebens­raumes in der Gemeinde beigetragen. So wurden Straßen und Gehwege saniert, markante Punkte bzw. Plätze im Dorf, die eine geschichtliche Bedeutung haben, neu gestal­tet und auch neue Plätze geschaffen. Das kulturelle Leben im Ortsteil wird durch eine aktive Vereinsarbeit geprägt, so z.B. durch den Volkschor, der schon über 25 Jahre besteht, und den Pfingstverein, der alte Traditionen in der Ortschaft pflegt. Weiterhin gibt es eine Popgymnastik-Gruppe. Für die Rentner finden monatlich Veranstaltungen über die Volkssolidarität statt. 

 

„Heute erleben, wie es früher einmal war!“ - diese Idee steht hinter dem Wünscher Landhof. Auf dem Hof soll Handwerk und Lebensweisen früherer Tage vermittelt werden. Dies schließt jedoch neue Entwicklungen nicht aus. So wurde auf dem Gelände des Landhofes, Deutschlands größtes Strohballenhaus errichtet

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