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Warteweg

Der Warteweg führt vom Dreieck an der Friedensstraße nach Norden zur Eichstädter Warte, dem Wahrzeichen der Ortschaft Langeneichstädt. Der in seiner heutigen, steinernen Form um 1483 (+/-10) entstandene Turm wurde 2009 restauriert. Es wird angenommen, dass bereits im 10. Jh. unter der Regentschaft von Heinrich I. ein vermutlich hölzerner Vorläuferturm dort errichtet worden ist. Die Eichstädter Warte bildet zusammen mit dem Steinkammergrab aus der Jungsteinzeit (etwa um 3500 v. Chr., der Salzmünder Kulturepoche zuzuordnen) und dem Menhir ‚Dolmengöttin‘ als Bestandteil der Tourismusroute ‚Himmelswege‘ ein Denkmalensemble von überregionaler Bedeutung.

 

Der Menhir ‚Dolmengöttin‘ wurde in Zweitverwendung als Deckbalken des Steinkammergrabes genutzt und hat ein Alter von mehr als 5.500 Jahren. Er wurde 1987 zusammen mit dem Steinkammergrab geborgen (das Original befindet sich im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale).

 

Es ist überliefert, dass es in den Jahren 573-77 auf dem Schlachtfeld nordwestlich der Eichstädter Warte zu Kämpfen zwischen den um 568 nach Italien ausgewanderten und nun zurückgekehrten Sachsen und den inzwischen hier sesshaft gewordenen schwäbischen, friesischen und hessischen Siedlern kam. In der Entscheidungsschlacht im Jahr 577 wurden die Sachsen vernichtend geschlagen.

 

Der Warteweg teilt seit alters her die bis 1937 selbständigen Ortschaften Nieder- und Obereichstädt. Er hieß Anfang des 20. Jh. bis in die 1950er Jahre Schreiberweg. An der in der Ortslage gut befahrbaren, breiten und asphaltierten Straße befinden sich linkerhand die Gebäude der Gemeindeverwaltung, der Freiwilligen Feuerwehr und die Turnhalle, rechterhand das 1929/30 erbaute alte Schulhaus, in dem heute auch die Heimatstube untergebracht ist. In dem in den 1950er Jahren errichteten neuen Schulgebäude hat heute die Grundschule ihr Domizil. Nach Überquerung des Bahnübergangs der Bahnlinie Merseburg-Mücheln-Querfurt setzt sich der Warteweg auf asphaltiertem ländlichem Weg fort, vorbei am ehemaligen Standort der ‚Händler‘-Mühle2), bis zur Eichstädter Warte mit Steinzeitgrab und Dolmengöttin

 

Quellen: Heimatverein Langeneichstädt e.V. ‚Aus der Geschichte Langeneichstädts‘: 1)Heft 4 ‚Wege, Gassen und Straßen‘, Oktober 2012, S. 35, 59/60, 2)Heft 8 ‚Die historischen Mühlenstandorte‘, April 2016, S. 30-35

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