Lutherplatz

Der Lutherplatz stellt den Gemeindeplatz im Ortsteil St. Ulrich mit denkmalgeschützten Gebäuden, wie Kirche, Pfarrhaus, Mühle, Friedhof mit Grabmalen sowie den Geisellauf mit Brücke dar. Er grenzt an das Rittergut des ehemaligen Besitzers Baron von Helldorff. Die Gebäude um den Platz sind denkmalgeschützt und heute in Privatbesitz. In der Kirche, 1795 eingeweiht, finden Gottesdienste und Konzerte statt. Das Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert erhielt nach dem Kirchenbau den vorderen Eingang über die Geisel. Das Schulhaus von 1830 wurde 1929 geschlossen (die Kinder besuchten fortan die neue Talschule in St. Micheln) und als Wohnhaus umgebaut. Heute beherbergt es ein privates Kinderheim.
 

Auf dem kirchlichen Friedhof befindet sich das Erdbegräbnis der Familie von Helldorff.
Die Straße von St. Micheln nach St. Ulrich wurde 1880 bis zur Geisel gepflastert. Die Geschirre fuhren durch eine Furt. 1887 baute man die Brücke auf Eisenträger und brachte 1910 ein Schutzgeländer an. 2020 war eine Erneuerung der Brücke notwendig. Ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude ist die Kirchmühle von 1630. Der letzte Müller verunglückte tödlich in der Mühle. Nun übernahmen die vier Töchter der Geschäfte (Mühle, Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Buchführung). So entstand im Volksmund der Name „Weibermühle“. In den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte für die Gemeindebäckerei und eine Reihe kleiner leerstehender Arbeiterhäuser der Abriss. Der Lutherplatz erhielt sein jetziges Aussehen.

Informationen zum Zusatzschild

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

Dieses Schild wurde von Dr. Thomas Panniger gesponsert.

Haben Sie ebenfalls Interesse an einem Zusatzschild? Melden Sie sich unter