Rudolf-Breitscheid-Str

Als die Nacht des Faschismus über Deutschland hereingebrochen war, wurden viele Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter von den Nazis eingesperrt, erschlagen, hingerichtet oder in die Konzentrationslager verschleppt. Alle waren in Gefahr, die vor der Machtergreifung der Faschisten gegen diese aufgetreten waren und zu einheitlichen Aktionen gegen die Nazipartei aufgefordert hatten. Zu denen, welche die faschistische Gefahr frühzeitig erkannten, gehörte auch Rudolf Breitscheid, ein aufrechter führender Funktionär der SPD. 

1933 gelang es Rudolf Breitscheid nach Frankreich zu fliehen und der Gestapo zu entkommen. Aber auch dort verfolgten die deutschen Faschisten später – genau wie in Deutschland – alle klassenbewussten Arbeiter. In dem Teil Frankreichs, der damals nicht von der faschistischen Wehrmacht besetzt war, regierte eine Verräterclique, die viele geflüchtete Gegner der Nazis an diese auslieferte. Unter jenen befand sich auch Rudolf Breitscheid. 1941 kam er in das Konzentrationslager Buchenwald. Standhaft teilte er sein hartes Schicksal mit anderen Gesinnungsgenossen. Wenige Monate vor der Zerschlagung des deutschen Faschismus ließ er im Konzentrationslager sein Leben für ein besseres Deutschland.

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Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

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