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Koppelweg

Koppel – Definition: Ist eine durch Zäune oder andere Fluchthindernisse eingezäunte Weide (vom niederdeutschen – „Koppel“ – eingezäuntes Landstück).

Auf Stadtplänen aus dem Jahre 1931 und einem Bebauungsplan aus dem Jahre 1933 finden wir den Koppelweg als kurze Wegführung vom Birkenwäldchen und der alten Krumpaer Landstraße abgehend. Reste des Koppelweges des ehemaligen Ortsteiles Zöbigker sind nach der Überbaggerung des Ortes noch vorhanden. Heute stehen dort noch 5 Häuser. Der Ort Zöbigker wurde wahrscheinlich um 800 von Slawen gegründet, obwohl die Siedlung eher einem germanischen Weiher ähnelt und wird um 850 im Hersfelder Zehntverzeichnis als „Zebechuri“ benannt. 1216 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung im Zusammenhang mit einem Gerhardus de Zubeke. Im späten Mittelalter kam das Dorf in den Besitz der Edlen von Querfurt und fiel über diese zurück an den Landgrafen von Thüringen und Herzöge zu Sachsen aus dem Hause Wettin. 1554 Belehnung der Brüder Hansen und Melchior sowie ihres Vetter Wolf mit dem Kirchenlehen Zöbigker. Bereits seit 1698 wurde in einem nahegelegenen Wäldchen bei Zöbigker Braunkohle abgebaut. Der Auszug einer Rechnung von 1698 ist das erste Dokument für den Kohleabbau im Geiseltal (Dokument im Stadtarchiv Mücheln). 1872 kaufte der Amtmann Braun das Rittergut, der auch die Kohlengrube erwirbt und mit einer Dampfpresse „Brikett“ für den Eigenbedarf herstellt. 1925 zählte der Ort Zöbigker 476 Einwohner. 1929 wird Zöbigker nach Mücheln eingemeindet und ab 1968 werden die Bewohner der Ortschaft umgesiedelt und die Ortslage 1972 abgebrochen. Der gesamte Ort musste dem Braunkohleabbau weichen. Heute führt ein Teil des Koppelweges entlang des Ufers am Geiseltalsee, Birken erinnern an das ehemalige Birkenwäldchen.

Informationen zum Zusatzschild

 

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln, „Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier“ sowie dem Kultur- und Heimatverein Mücheln e.V.

 

Dieses Schild wurde von Kerstin Engl gesponsert.

 

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Koppelweg

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06249 Mücheln (Geiseltal)

 

 

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