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Paulinewäldchen

Die Straße „Paulinewäldchen“ führt vom Müchelner Ortsteil Stöbnitz kommend direkt zur Zufahrtsstraße an die MARINA Mücheln.

Die Grube Pauline zählt zu den ältesten bekannten Gruben im Geiseltal. Das Grubenfeld der Pauline wurde vermutlich Anfang der 30-er Jahre des 19. Jahrhunderts eröffnet und lag südlich und südwestlich des Müchelner Ortsteiles Stöbnitz. Zuerst nur als Grube Nr. 21 geführt, erhielt diese Grube später den Namen Pauline – benannt nach der Mutter oder auch nach der Schwester von Karl Heinrich von Helldorff. Ihre Ausdehnung betrug ca. 800 – 1.000 Meter in der Länge und ca. 400 – 600 Meter in der Breite. Sie diente als Versorger für den Hausbrand. Ab dem Jahre 1834 konnten Betriebsergebnisse in den Akten von Archiven gefunden werden. Jedoch schloss diese Grube ihren Betrieb wiederum im Jahre 1837. Nach einer Unterbrechung wurde diese 1845 von Karl Friedrich von Helldorff wieder eröffnet. Der Abbau der Kohle war von einfacher Form. Mit Hacke und Schubkarren wurde die Kohle gefördert und anschließend mit Wasser vermengt, zu Kohlesteinen (ähnlich eines Ziegelsteins) in Form gegossen. Sonne und Wind übernahmen die Trocknung.

Am 01.07.1864 wurde die Zuckerfabrik Stöbnitz gegründet (am 25.09.1864 in das Handelsregister Querfurt eingetragen). Als Energiegrundlage diente die Kohle der in unmittelbarer Nähe gelegenen Grube Pauline. Mit der Zuckerfabrik als Großabnehmer begann die Rentabilität der Grube. So wurden 2/3 der Jahresförderung an die Zuckerfabrik verkauft. 1886 wurde eine Naßpressanlage mit einer Presse errichtet und 1890 kam eine Drahtseilbahn von der Grube zur Zuckerfabrik hinzu.

1917 schloss die BASF mit dem Eigentümer der Grube Pauline, Herrn Dr. Karl Roderich von Helldorff in St. Ulrich einen Kohleabbauvertrag ab. Im Jahre 1929 wurde die Grube vorübergehend stillgelegt, da der Kohlebedarf des LEUNA-Werkes ganz erheblich zurückgegangen war. Der Abbau wurde am 01. Dezember 1932 wieder aufgenommen. Die Auskohlung der Grube wurde im Oktober 1937 beendet und die Grube Pauline stillgelegt. Ab 01. April 1938 übernahm Dr. Karl Roderich von Helldorff wieder als Grundeigentümer die Anlage. Dort diente sie fortan der Zuckerfabrik als Schlamm- und Aschegrube und nach Schließung der Zuckerfabrik als Regulierungsbecken.

Am 19.08.1973 erfolgte die Schlitzung der Grube Pauline und die Schlammmassen wurden in den tiefergelegten Großtagebau Geiseltal eingeleitet.

 

Informationen zum Zusatzschild

 

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

 

Dieses Schild wurde von der Fraktion "Mobiles Geiseltal" stellvertretend durch Herrn Andreas Jirmann enthüllt und gesponsert.

 

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