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Pfeiffers Garten

Stöbnitz war zunächst eine unbedeutende Siedlung. Ihre wirtschaftliche Bedeutung nahm erst mit dem Bau der Zuckerfabrik im Jahr 1864 deutlich zu. Im Süden des Ortes stießen die Baufelder der Pauline (die ihren Betrieb 1845 aufnahm) und später in östlicher Richtung der Tagebau Elisabeth an den Ort. 

 

1906/07 wurde auf dem Zorbauer Pfarracker der Tagebau der neu entstandenen Grube Elisabeth aufgeschlossen, nachdem die Anhaltischen Kohlewerke von den Gemeinden Stöbnitz, Zorbau und Möckerling das notwendige Gelände erworben hatten. In Stöbnitz kaufte die Gesellschaft das Hintersättler Gut Nr. 1 des Landwirts Zetsche. Im selben Jahr wurde eine Arbeiterkolonie von 20 Wohnungen neu errichtet. Aus dem Luckenauer und Senftenberger Revier, zum Teil auch aus den Gruben Pauline und Emma, wurden Bergarbeiter zum Aufschluss der Gruben herangezogen.

Im Jahre 1917 hatten die Berliner Diskonto Gesellschaft die in Stöbnitz gekauften Grubenfelder an die Badische Anilin Sodafabrik in Ludwigshafen, (IG Farben - Frankfurt/M.) weiterverkauft und im Wasserlande entstanden die Werksanlagen der Elise II. Es wurden dadurch viele Arbeiter und Angestellte in die Region gezogen. Durch die Industrialisierung und dem damit verbundenen Zuzug von Arbeitskräften kam es zum Anstieg der Einwohner 1806 = 100, 1906 = 600, 1925 = 978. Der Bedarf an Wohnraum stieg.

 

Nachdem man ab dem Jahr 1921 die Bergarbeitersiedlung „Neu Stöbnitz“ zu errichten begann, fassten in den Folgejahren auch innerhalb der Dorflage Stöbnitz  Bergarbeiter, trotz herrschender Not (Folgeprobleme des 1. Weltkrieges, die Weltwirtschaftskrise und die damit verbundene Inflation und steigende Arbeitslosigkeit in den 20er und beginnenden 30er Jahren), den Plan zur Erbauung weiterer Wohnhäuser. Die unbebaute Fläche im alten Ortskern – zwischen der Friedhofsstraße und der Eichstädter Straße – „Pfeiffers Garten“ - wurde mit 21  Wohnhäusern bebaut. Auf dem Stadtplan der Stadt Mücheln aus dem Jahre 1931 ist allerdings noch keine Bebauung oder Benennung der Fläche „Pfeiffers Garten“ verzeichnet, hier ist die Fläche noch als Grünland erkennbar. Dem Grundbuch der Gemeinde Stöbnitz entnehmen wir:

 

Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts kommt die Gemeinde Stöbnitz in den Besitz der Fläche „Peiffers Garten“ und beginnt ab 1937 die Grundstücke, welche im Durchschnitt eine Größe von 400 m² haben, an Bauwillige zu verkaufen. 1940 werden 16 Flurstücke namentlich benannt, 2023 sind alle 21 Grundstücke bebaut.

 

Bei der Bezeichnung der Bauflächen und des Straßennamens nahm man auf den Gutsbesitzer Pfeiffer Bezug. Die Familie prägte nachweislich das Ortsleben in Stöbnitz. So ist bekannt: 1858 war Christian Erdmann Pfeiffer Ortsrichter und Kirchenrat und von 1882 bis 1918 war Louis Pfeiffer Gutsbesitzer und Ortsrichter.

 

Informationen zum Zusatzschild

 

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln & Chronik Stöbnitz

 

Die Schilder wurden von Sigrun und Uwe Eldau sowie Peter Griesbach gesponsert.

 

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