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Ernst-Stecker-Straße

Ernst Steckner, geboren am 20. Februar 1832 in Merseburg, verstorben am 15. Mai 1932 in Mücheln. Die Straße verbindet die Johann-Sebastian-Bach-Straße mit der Bürgermeister-Fritsch-Straße. Die Straße selbst ist mit Einfamilienhäusern bebaut, interessant ist die Geschichte zum Namensgeber. Als Bürgermeister von Mücheln waltete Ernst Steckner von 1877 bis 1901 seines Amtes. In dieser Zeit vollzog sich ein bemerkenswerter Aufschwung in Wirtschaft und Kultur. Im Jahr 1881 hatte die Stadt 1.450 Einwohner. Mücheln wurde an das Eisenbahnnetz angeschlossen, viele Vereine wurden ins Leben gerufen. Der Heimatverlag „Bote für das Geiseltal“ gründete sich und wurde durch den Magistrat der Stadt unterstützt. 1890 erfolgte der Neubau des Verlagshauses in der ehemaligen Promenadenstraße (jetzt Ernst-Thälmann-Strasse) durch den Buchdruckermeister Wilhelm Denkewitz. In der Amtszeit von Ernst Steckner wurden die Straßen in der Innenstadt ausgebaut. In Würdigung seiner Tätigkeit wurde Ernst Steckner zum Ehrenbürger ernannt. Am 14.September 1901 wurde Ernst Steckner mit einer würdigen Feier in den Ruhestand verabschiedet.  Die Einladung dazu mit Speisefolge und Weinkarte, sowie die Texte der Festlieder und einer gereimten Dankesrede sind im Original im Stadtarchiv Mücheln nachzulesen. Das Dokument zeigt  die Wertschätzung, welche man Ernst Steckner entgegenbrachte. 

 

Text der Einladung:
 

Strömt herbei Ihr Bürger alle

Zu dem alten Rathaussaal, 

Wo bei der Trompete Schalle

Heut ein festlich‘ Abschiedsmahl,

unser lieber Bürgermeister

tritt nun in den Ruhestand‘

Singet heut sein Lob begeistert

Reichet ihm die Bruderhand

 

In der Dankesrede heißt es unter anderem: 
 

Nach gar manchen Fleh‘n und Bitten

Baut er uns ein Schützenhaus

Sind auch die Kosten überschritten,

sieht’s doch schön und prächtig aus.

Last fürwahr das alte Zanken

Schöne Sachen kosten Geld

Wir wollen’s ihm von Herzen danken,

daß er’s uns hat hingestellt.

 

Die Grundsteinlegung für das Schützenhaus erfolgte am 26. März 1900, am 4. November 1900 die Einweihung des neuen Schießhauses. Das Steckner Haus (Markt 19) ist eines der ältesten Gebäude im Marktensemble der Stadt Mücheln. Umbauarbeiten wurden 1536 und 1696 vorgenommen. Das Haus diente während der Schlacht bei Roßbach 1757 als Hauptquartier der französischen Armee unter der Führung des Prinzen Soubise. Über Jahrhunderte wohnten in diesem Haus Handelsleute und Bürgermeister.

Ende des 18. Jahrhunderts errichtete man die Toreinfahrt.

Als letzter Bürgermeister wohnte Ernst Steckner, welcher sein Amt von 1877 bis 1901 ausübte in diesem Gebäude. Die Stadt kaufte 1938 das Haus und richtete u.a. damals die Polizeistation darin ein. Im Rahmen der Innenstadtsanierung wurde dieses Gebäude 1997/1998 umfassend saniert.

 

Informationen zum Zusatzschild

 

Hintergründe & Geschichte: Stadtarchiv Mücheln

 

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